„Liquid Borders“ – Der Bodensee ist einzigartig in der Welt: Er liegt zwischen drei Anrainerstaaten Deutschland, Schweiz, Österreich und hat doch keine Grenzlinie. Zudem wirkt der See identitätsstiftend für die Länder und Regionen um ihn herum. Der See gehört allen und doch niemanden und wird gemeinsam über Ländergrenzen genutzt und verwaltet. Er teilt die Länder an seinen Ufern und verbindet sie über das Wasser hinweg – die Grenzen sind flüssig. Dies ist ein ganz besonderes Konzept mit großer Strahlkraft in einer Zeit, in der sich viele Länder auf der ganzen Welt von anderen Ländern wieder trennen, ihre langjährig entwickelte Beziehungen, Handel und Kommunikation begrenzen oder sogar abbrechen.
Das Konzept der „flüssigen Grenzen“ steht auch für Fragen und Ideen in Gesellschaft, Wirtschaft, Technik und sogar in der zwischenmenschlichen Interaktion. Wenn eine Grenze nicht starr und fixiert ist, sondern verschwimmt, wird Austausch und vor allem das „Kennenlernen“ einfacher. Wenn es keine starre Linie gibt, ist ein reibungsloser Übergang möglich; vermeintliche Grenzen werden fließend und durchlässig und können sich so verändern. Die gemeinsame Verwaltung des Sees sendet zudem eine starke Botschaft: wenn auf oder mit dem See etwas passiert, können wir nur gemeinsam im Austausch aller Anrainerstaaten eine Lösung finden.
Lerchenfeldstrasse 3
St. Gallen, Sankt Gallen (de), 9014
Switzerland
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